Schraubenkompressoren

Was ist ein Schraubenkompressor?

Bei einem Schraubenkompressor handelt es sich um einen sogenannten Rotationsverdichter. Das Herzstück sind schraubenförmige, ineinandergreifende Rotoren, die – technisch gesprochen – das Volumen eines Gases als Fördermittel komprimieren. Verständlicher ausgedrückt: Schraubenkompressoren erzeugen Druckluft. Sie sind deshalb in allen Druckluftstationen industrieller Betriebe zu finden.

Schraubenkompressoren arbeiten dabei – wie auch Kolbenkompressoren – nach dem Verdrängungsprinzip. Luft wird kontinuierlich in einen geschlossenen Raum gesaugt, dort mithilfe eines sich bewegenden Teils (in diesem Fall zwei rotierende Schrauben) verdichtet und danach wieder ausgestoßen. Die Anlagen verfügen über keine oszillierenden (= schwingenden) Massen oder Steuerorgane. Deshalb ist die Förderung pulsationsfrei und gleichmäßig, der Lauf besonders ruhig. Kolbenkompressoren erreichen einen Überdruck von bis zu 30 bar.

Wie funktioniert ein Schraubenkompressor?

Im Inneren eines Schraubenkompressors – dem sogenannten Verdichtungsraum – drehen sich zumindest zwei gegenläufige Schrauben bzw. Rotoren. Diese Rotoren weisen ein gewindeförmiges Oberflächenprofil auf und greifen dadurch perfekt ineinander – allerdings ohne sich dabei zu berühren. Zwischen den einzelnen Schrauben bleibt ein gewisser Freiraum. Ein Plus in Sachen Langlebigkeit, denn der Materialverschleiß ist bei Schraubenverdichtern dementsprechend gering.

Zurück zum erwähnten Freiraum: Durch diesen zieht der Luftstrom, vom Einlass zum Auslass. Was vorne als „normale“ Luft hineinkommt, kommt am Ende als Druckluft heraus und wird in den Druckluftbehälter geleitet.

Welche Unterkategorien von Schraubenkompressoren gibt es?

Innerhalb der Familie der Schraubenverdichter gibt es eine Vielzahl an Abstufungen. Zum Beispiel, ob die Geräte ölfrei oder öleingespritzt funktionieren. Ob es sich um drehzahlgeregelte oder drehzahlungeregelte Maschinen handelt, ob sie über einen Kältetrockner verfügen oder nicht. Wir erklären an dieser Stelle die unterschiedlichen Varianten etwas näher.

·         Drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren: Die Drehzahl des Kompressormotors wird bei dieser Geräteart an den tatsächlichen Bedarf angepasst. Steigt dieser, steigt auch die Drehzahl. Sinkt er, wird die Motorleistung entsprechen angepasst. Das entspricht der tagtäglichen Realität in den allermeisten Betrieben. Der Druckluftbedarf ist nirgends konstant hoch, der geregelte Kompressor passt den Volumenstrom an die aktuelle Situation an. Dadurch steigt der Wirkungsgrad der Anlage, der Energieverbrauch sinkt. Und das drastisch. Drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren sorgen für eine Energieeinsparung zwischen 30 und 50 %. Ein weiterer Vorteil: Durch die Drehzahlregelung bleibt der Druck im Inneren der Anlage nicht konstant hoch, somit wirkt weniger Kraft auf die einzelnen Komponenten, das Risiko für Leckagen sinkt deutlich.

·         Ungeregelte Schraubenkompressoren: Die Variante ohne Drehzahlregelung liefert konstante Druckluftwerte und ist somit besonders für jene Umgebungen geeignet, in denen ein ebenso konstanter Bedarf an Druckluft besteht.

Luft besteht aus weit mehr Inhaltsstoffen, als wir uns eigentlich vorstellen können. Einer davon ist Wasser bzw. Wasserdampf. Dass Wasser in technischen Geräten außer zum Zwecke der Kühlung eher nichts verloren hat, ist klar. Was tun also mit dem Dampf in der Druckluft? Hier kommen die Kältetrockner ins Spiel.

·         Schraubenkompressor mit Kältetrockner: Durch den Druck im Inneren des Schraubenkompressors wird die Luft nicht nur komprimiert, sie wird gleichzeitig auch erwärmt und bekommt so einen neuen Taupunkt, also den Punkt, an dem das in der Luft enthaltene Wasser kondensiert. Dieser ist auch bekannt als Drucktaupunkt – kurz: DTP. Nun ist bekannt, dass Wasser und Feuchtigkeit in technischen bzw. mechanischen Analgen nicht immer gern gesehen sind. Was also tun? Die Druckluft muss getrocknet und in vielen Fällen auch gekühlt werden. Je wärmer nämlich die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Durch die Rückkühlung kondensiert das Wasser und wird im Druckluftbehälter abgeschieden. Allerdings wird auf diese Art nicht der gesamte Wasserdampf aus der Druckluft entfernt, dies geschieht erst durch die Kältetrocknung.

·         Schraubenkompressor ohne Kältetrockner: Wie der Name schon sagt, bieten diese Geräte die nachgeschaltete Möglichkeit der zusätzlichen Kältetrocknung nicht an. Für derartige Fälle führen wir auch externe Trockner, die sich an eine bestehende Anlage anschließen lassen und die Aufgabe ebenso gut erledigen.

In einem Schraubenkompressor befinden sich viele bewegliche Teile. Mit ihrem Zusammenspiel sorgen sie für die Verdichtung der Luft. Damit die Bewegung stets flüssig und ohne großen Reibungsverlust ablaufen können, ist das Einspritzen von Öl eine Möglichkeit zur Einbringung eines Schmiermittels. Allerdings gibt es viele Bereiche, in denen keinesfalls Verunreinigungen der Druckluft vorkommen dürfen. In diesem Fall können nur ölfreie Kompressoren zum Einsatz kommen. Eine kurze Gegenüberstellung.

·         Ölfreier Kompressor: Da es bei dieser Variante keine Kühlung durch Öleinspritzung gibt, übernehmen diesen Vorgang eigene Kühleinheiten. Ölfreie Kompressoren kommen besonders in Bereich der Pharma- und Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Der Grund: Die Druckluft frei von etwaigen Ölrückständen. Ölfreie Kompressoren stellen eine geringe Umweltbelastung dar, der Wartungsaufwand ist minimal. Leider ist der Druck auf 10 bar begrenzt und die Investitionskosten sind vergleichsweise hoch. Bei Kompreo führen wir keine ölfreien Schraubenkompressoren, sondern lediglich entsprechende Scroll- bzw. Kolbenkompressoren.

Die Vor- und Nachteile im Überblick:

+                   Keine Verunreinigungen in der Druckluft

+                   Niedrige Umweltbelastung

+                   Geringer Wartungsaufwand

-                   Begrenzter Druck

-                   Hohe Investitionskosten

·         Ölgeschmierter Kompressor: Die beweglichen Teile des Schraubenkompressors werden durch das Einspritzen von Öl gekühlt, dadurch erhöht sich die Lebensdauer. Ölgeschmierte Kompressoren bieten besonders hohe Druckluftleistung zwischen 10 und 15 bar. Allerdings muss von Zeit zu Zeit ein Ölwechsel durchgeführt und das Altöl entsorgt werden. Die Luft- und Umweltbelastung ist höher als bei der ölfreien Variante, Gleiches gilt für die Wartungskosten.

Die Vor- und Nachteile zusammengefasst:

+              Direkte Kühlung der beweglichen Teile

+              Lange Lebensdauer

+              Hoher Luftdruck

-              Ölwechsel und Entsorgung von Altöl

-              Höhere Umweltbelastung

Förderungen für Druckluftkompressoren: Bis zu 40 % sind möglich

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Ersatz oder die Neuanschaffung von Druckluftanlagen mit einer Quote von bis zu 40 %.

Weitere Fördergegenstände sind:

·         Nachrüstungen übergeordneter Steuerungen

·         Kompressoren mit Drehzahlregelung

·         Anlagendämmung

·         Anlagen zur Wärmerückgewinnung

·         Erstinvestitionen in Ultraschallmessgerät (z. B. Leckagemessgerät zum Finden von Lecks in verschiedenen technischen Anlagen)

Um Förderungen beziehen zu können, muss zunächst ein entsprechender Antrag beim BAFA gestellt werden. Viele Menschen lassen sich von dieser vermeintlichen Hürde abschrecken. Wir bieten ein Antragsausfüllservice und helfen Ihnen somit, sicher durch den Paragraphendschungel zu gelangen.

Kompreo: Große Auswahl & schnelle Lieferung

Kompreo ist ein neuer, innovativer Player auf dem Kompressoren-Markt. Gleichzeitig können wir dank unserer routinierten und engagierten Mitarbeiter auf eine Mischung aus Know-how und jahrelanger Erfahrung als Fundament bauen. Kompreo bietet eine Kombination, die Sie bei der Konkurrenz nicht finden: Große Auswahl und schnelle Lieferung. Möglich macht dies ein einzigartiges Lagersystem. Gewünschte Anlagen müssen nicht erst bestellt werden, sondern sind jederzeit verfügbar und innerhalb kürzester Zeit versandfertig. Betragen die Wartezeiten üblicherweise mehrere Wochen, können Sie bei Kompreo die Geräte bereits nach wenigen Tagen in Empfang nehmen.

Bei Bedarf führen wir außerdem Druckluftmessungen an Ihrer Anlage durch, um den wirklich für Sie passenden Kompressor zu finden. In vielen Betrieben passt der Kompressor nämlich nicht zu den tatsächlichen Bedürfnissen und Gegebenheiten. Dadurch steigt nicht nur der Energieverbrauch unnötig, auch die Anlage selbst leidet darunter. Zu hoher Druck sorgt für Schäden im System. Mit unserer Druckluftmessung und den passenden drehzahlgeregelten Schraubenkompressoren sind Sie garantiert auf der sicheren und effizienten Seite!